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Musikalität des Films

Schon 1916 verglich der Philosoph Hugo Münsterberg in seinem Text Die Mittel des Lichtspiels den Film statt mit dem Theater, wie man vermuten könnte, mit der Musik. „Dass die Freiheit, mit der die Bilder einander ablösen, in hohem Masse mit dem Sprühen und Strömen musikalischer Klänge vergleichbar ist […]“, schreibt er da im Kapitel Das Lichtspiel.

Später wird sich die Schweizer Experimentalfilmerin Isa Hesse fragen: „Warum muss ein Film eine Handlung haben? Warum darf nicht mit Bildern, Tönen, Gedanken und Gefühlen gespielt werden?“

Sie beide beschreiben Aspekte, die in narrativen Filmen eine Rolle spielen, im Experimentellen aber meist stärker zum Ausdruck kommen. Heute haben wir mit dem Musikvideo ein Medium, in dem sich Filmemacher auf experimentelle Art und Weise ausleben können.

Das Video zu Elio Riccas Surveillance unterstützt die beiden Aussagen. Das Bild ist mindestens so musikalisch, wie die Tonspur, illustriert und verstärkt mit kreativen Mitteln die Wirkung des Songs, ohne eine konkrete Handlung erzählen zu müssen.

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