Hätte der Unfall mit einem führerlosen Uber-SUV verhindert werden können?
Die Polizei von Tempe (Stadt im US-Bundesstaat Arizona) veröffentlicht auf Twitter ein Video, das den Unfallhergang dokumentiert. Bei der Kollision ist die 49-jährige Elaine Herzberg ums Leben gekommen.
Mit ihrem Fahrrad läuft sie in der Nacht auf Montag von links vor den selbstfahrenden SUV-Volvo von Uber.
Tempe Police Vehicular Crimes Unit is actively investigating
the details of this incident that occurred on March 18th. We will provide updated information regarding the investigation once it is available. pic.twitter.com/2dVP72TziQ— Tempe Police (@TempePolice) March 21, 2018
Kollision war unvermeidlich
Die Obdachlose hat keine Chance. Herzberg stirbt an den Folgen des Aufpralls in einem Spital. Es handelt sich um den ersten tödlichen Unfall mit einem «fahrerlosen» Uber-Auto. Gemäss Auskunft der Polizei war das Test-Auto mit einer Geschwindigkeit von 38 Meilen unterwegs.
Nach dem Zwischenfall in Tempe stoppt der Fahrdienst Uber vorläufig alle Tests mit führerlosen Fahrzeugen. «Führerlos» ist in diesem Fall nicht ganz korrekt. Wie die On-Board-Kamera zeigt, sitzt zum Zeitpunkt des Aufpralls zur Sicherheit ein Uber-Mitarbeiter auf dem Fahrersitz. Erst kurz vor dem Aufprall kuckt er von seinem Handy hoch. In diesem Moment ist die Aufnahme beendet.
Gemäss ersten Expertenmeinungen trifft den Fahrdienst Uber keine Schuld. Die Radar- und Lasersensoren hätten die Frau zwar erfassen müssen. Die Verunglückte taucht jedoch so plötzlich aus der Dunkelheit auf, das weder durch die Sensoren noch durch einen Fahrer der Aufprall auch mit einer Vollbremsung hätte vermieden werden können.
NTSB investigators in Tempe, Arizona, examine the Uber vehicle involved in Sunday’s fatal accident. pic.twitter.com/Zoj4GrnxCT
— NTSB_Newsroom (@NTSB_Newsroom) March 20, 2018
Quellen: Tempe Police Departement / YouTube / Twitter