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Wie ein liebestrunkener Pianist vom Opfer zum Täter wurde

Romantiker oder Stalker?

Luke Howard ist Pianist. Seine Freundin, mit der er vier Monate lang zusammen war, hat ihn sitzenlassen. Er ist am Boden zerstört. So weit, so normal. Luke Howard weint nicht wie ein Schlosshund. Er frisst seinen Kummer auch nicht in sich hinein. Nein, Luke Howard macht seine Trauer öffentlich. Er kauft ein Klavier, lässt es in einen Park in Bristol bringen und beginnt zu spielen.

„Statt das Handtuch zu werfen, werde ich hier spielen, egal, ob es regnet, ob es schneit, ob ich umkippe oder ob ich verhaftet werde“, erklärt der 34-Jährige. Er werde so lange bleiben wie nötig. „Ich hoffe, dass das Mädchen – sie weiss, wer gemeint ist –, mit mir sprechen wird. Vielleicht können wir es nochmals miteinander versuchen.“

Nichts bleibt unversucht

Doch das ist nicht alles. Luke Howard macht auch auf Facebook und Instagram auf seinen Herzschmerz aufmerksam. „Ich wollte, dass sie weiss, wie sehr ich sie liebe. Sie sollte meine Liebesbekundungen sehen und dann entscheiden, ob sie es nochmals versuchen oder es bleiben lassen will.“ Die „Bristol Post“ teilt seinen Post auf Twitter und versieht ihn mit dem Hashtag #dedication, also Hingabe.

Und jetzt beginnt der Shitstorm: „Männer. Frauen haben das Recht, euch zu verlassen. Eure Freundinnen gehören euch nicht. Medien, hört auf, kontrollierendes Stalker-Gehabe zu romantisieren“, kommentiert etwa Sian Norris, Gründer  des Bristol Women’s Literary Festival.
Luke Howard spielt und spielt. Doch die Menschen leiden nicht mit ihm, sie sind wütend. Auf das Online-Bashing folgt offenbar reales Bashing: Jemand habe ihn „mit etwas, das sich wie ein Baseballschläger angefühlt hat“, auf den Kopf geschlagen und dann mehrmals getreten, gibt der Pianist aus Bath an.

Luke Howard hört auf zu spielen. Er habe seine Ex-Freundin nicht erpressen wollen, beteuert er. „Ich wollte ganz einfach, dass sie sieht, wie sehr ich sie liebe. Das war vermutlich naiv. Aber ich wollte sie auf keinen Fall unter Druck setzen.

Quellen: bristolpost.co.uk/ metro.co.uk

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