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Mel B stiehlt den „America’s Got Talent“ Kandidaten die Show

„Scary Spice“ macht ihrem alten Spitznamen alle Ehre und flippt vor laufender Kamera aus

Das Ex Spice Girl Mel B ist in der amerikanischen TV live Show „America’s Got Talent“ völlig ausgeflippt, als ihr Mitjuror und Erfinder des Formats Simon Cowell wärend der Sendung einen Witz auf ihre Kosten gemacht hat.

Wegen einer technischen Panne war die Performance eines Kandidaten nicht so glorreich ausgegangen, wie sie unter normalen Umständen vielleicht hätte sein können. Sein Ärger darüber wurde aber regelrecht weggespült. Die Moderatorin Tyra Banks bittet die Jury um Kommentare, worauf Simon Cowell eine Spitze auf Mel B abfeuert:

„So stelle ich mir Mel B’s Hochzeitsnacht vor. Hohe Erwartungen ohne Ergebnis.“

Melanie Brown, wie Mel B mit bürgerlichem Namen heisst, fühlt sich persönlich angegriffen und reagiert prompt mit einem Gegenangriff. Sie steht auf, nimmt ihren Becher und schüttet dessen Inhalt über Cowell, bevor sie aus der Sendung stürmt.

Heidi Klum, die zwischen den beiden Streithähnen in der Jury sitzt, klatscht zuerst in die Hände, bevor sie die Flucht ergreift, um nicht noch mehr zwischen die Fronten zu geraten. Ob sie dem Witz oder der Wasserattacke applaudiert, ist nicht klar. Später schlägt sie sich aber auf Mel B’s Seite und lässt vermuten, dass sie die nasse Verteidigung gutgeheissen hat: „Ich finde, er war ziemlich fies heute, also hat er es verdient, von ihr nass gemacht zu werden. (…) Sie hätte das nicht einfach so von ihm hingenommen.“

Simon Cowell war zwar etwas überrascht über die Attacke, hat dann aber routiniert seinen Kommentar zu Ende gesprochen.

Auch Tyra Banks versuchte die unerwartete Eskalation zu überspielen in dem sie sagte, so was könne in einer live Sendung schon mal vorkommen, man wisse eben nie, welche Überraschungen der Abend bereithalte.

Nach einer Weile hat sie Mel B wieder gesammelt und ist als Jurorin zurück auf ihren Platz in der Sendung gekehrt.

Später hat sie sich in einem Interview zu erklären versucht, auf ihre Scheidung ging sie dabei jedoch nicht ein. Stattdessen bezog sie sich auf den Auftritt der 13-jährigen Evie Clair, die etwas vorher in der Sendung „Wings“ von Birdy ihrem krebskranken Vater gewidmet hatte: „Das brachte mich wirklich zum Weinen, weil es mich an meinen Vater erinnerte, der vor Kurzem ebenfalls an Krebs gestorben ist, nach fast acht bis neun Jahren Kampf. Eine Geschichte wie diese von einem so jungen Mädchen berührt mich wirklich. Ihr Song hörte sich so wunderschön an und ich konnte nicht aufhören zu weinen – und dann kommt kurz danach jemand wie Simon, der so etwas hässliches und unangebrachtes sagt.“

Es scheint so, als ob der Verlust ihres Vaters und der Rosenkrieg mit ihrem Exmann Stephen Belafonte die Sängerin dünnhäutig gemacht hat. Die Vorwürfe an Belafonte wiegen schwer. Er habe sie geschlagen, gewürgt und zu Boden geschleudert, zu Sexuellen Handlungen mit anderen Personen gezwungen und sie mit heimlichen Aufnahmen davon erpresst. Er habe ihr Kindermädchen geschwängert und wollte, dass sie alle drei unter einem Dach lebten, bevor er der Nanny dann doch eine Abfindung von USD 300’000.- für die Abtreibung bezahlt habe. Gewalt sei von Anfang Bestandteil ihrer Ehe gewesen.

Mel B und Stephen Belafonte waren zehn Jahre verheiratet und haben eine gemeinsame Tochter.

Offenbar war der häusliche Terror schon lange eskaliert. 2014 hatte Mel B aus „emotioneller Verzweiflung“ eine Überdosis Aspirin geschluckt, wie sie dem Gericht zu Protokoll gegeben hat. Doch Belafonte habe sie davon abgehalten, den Notarzt zu rufen: „Er hat mich in meinem Schlafzimmer eingesperrt und gemeint ‚Stirb Bitch !“ Sie habe danach mehrere Mal versucht, ihren Mann zu verlassen. Doch der habe ihr „mit Gewalt gedroht und dass er mein Leben auf jede erdenkliche Weise zerstören wird (…) meine Karriere zerstören und mir meine Kinder wegnehmen wird.“

Das Gericht glaubte Mel B und ordnete an, dass sich Belafonte von ihr und ihren drei Kindern – der gemeinsamen Tochter Madison (5), Tochter Angel (9, aus ihrer Beziehung mit Eddie Murphy) und Tochter Phoenix Chi (18, aus erster Ehe mit Jimmy Gulzar) – entfernt hält.

Belafonte, der aus der gemeinsamen Villa in Los Angeles ausziehen musste, dementiert die Anschuldigungen seiner Ex-Frau bei TMZ: „Ich bin wirklich in Sorge, welche Auswirkungen das auf unsere Kinder hat. Ich bin total geschockt über diese Behauptungen. Sie will mich als der Böse dastehen lassen. Dabei waren wir vor zwei Wochen noch beste Freunde.“

Eklats vor laufender Kamera hat es auch schon auf SRF und anderen privaten Schweizer Sendern gegeben, sowohl vor als auch hinter den Kulissen.

2014 hatte der Glanz & Glotia Moderator Dani Fohrler in seiner Sendung mit Irina Beller seine liebe Mühe, dass sie ihm nicht davongelaufen ist. Er wollte über ihre Pelzaktion sprechen, sie lieber über ihr Buch.

Roger Schawinski ist bekannt zu provozieren, nicht alle seine Gäste sind damit einverstanden. So hat der Komiker und Satiriker Andreas Thiel in der Sendung „Schawinski“ von 2014 den Moderator ganz schon aus der Fassung gebracht, in dem er selber provokative Fragen gestellt hat. Es entwickelte sich ein Schlagabtausch mit gegenseitigen Beleidigungen und rassistischen Anschuldigungen.

2013 hat die Politologin Regula Stämpfli den geplanten Talk mit Roger Schawinski kurzerhand platzen lassen, weil er sie im offizielle SRF Text zur Sendung mit folgenden Worten ankündigte: «Sie attestiert Berufskollegen den Reflektionsgrad eines Planktons ein».

Im darauf folgenden Mailverkehr zwischen Stämpfli und Schawinski eskalierte die Situation:

Stämpfli: «Ich lass mich nicht als Unschuldige auf ein Brett schnallen und mir die Strafe von Dir auf den Leib tätowieren.»

Schawinski: «Im Vergleich zu den Beschimpfungen im Mail» sei der Pressetext ein «mildes Gesäusel». Sie enttarne sich «als Heuchlerin der übleren Sorte.»

Stämpfli sagte später dazu: «Schawinski hat ein Problem mit Frauen, die mit ihm auf Augenhöhe sind.» Als Konsequenz schmiss Schawinsiki sie bei Radio 1 raus, wo sie regelmässig als Kolumnistin aufgetreten war.

Bereits in den 90er Jahren provozierte Roger Schawinski auf Tele Züri in seinem „Talk Täglich gerne“. So zum Beispiel die Psychologin Catherine Herriger, als er ihr neues Buch kommentierte:

«Die Leute geben Geld aus, für etwas, das Schrott ist.» Dann warf er ihr Buch durchs Studio. Später entschuldigte er sich. Herriger sei ihm «auf die Nerven» gegangen.

(kurzer Ausschnitt bei 03.26 Minuten – die komplette Sendung ist unter Verschluss)

Wer so viele Talksendungen moderiert hat wie Roger Schawinski und seine Provokation als Stilmittel einsetzt, muss damit rechnen, dass die Gäste teilweise ungehalten reagieren. Weitere Episoden gibt es hier.

Quellen: n-tv.de / express.de / youtube / twitter / 20min.ch

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