Drugslab wenig begeistert von Tabak

Holländisches Drogenlabor warnt vor tödlicher Droge

Die niederländische Drogenaufklärungs-Sendung Drugslab spricht in einer Folge von Ende Juli über das Thema Nikotin. Das „Do’s an don’ts“-Video, welches die Episoden jeweils begleitet, ist diesmal nur noch ein „Don’t“-Video. Die Sendung vertritt klar den Standpunkt, wer nie angefangen hat, soll es nicht tun, und wer Hilfe beim Aufhören braucht, soll sie sich holen.

In den Niederlanden rauchen laut Drugslab fast 3 Millionen, was ein knappes Fünftel der Bevölkerung ist. Auch in der Schweiz raucht etwa ein Fünftel täglich. Zählt man die Gelegenheitsraucher dazu, kommt man auf ein Drittel (bfs). Ein Sechstel der Leute, die in der Schweiz sterben, sterben wegen des Rauchens – das sind 9000 Tote pro Jahr. Weltweit sind es 7 Millionen jährlich, was das Rauchen zur Ursache Nummer 1 für frühzeitiges Sterben macht. Spitzenreiter der Todesursachen sind dabei Herz-Kreislauf-Krankheiten, Lungenkrebs, Atemwegserkrankungen und andere Krebsarten (feel-ok.ch).

Neben Zigaretten geht es in der Drugslab-Episode auch um Schnupftabak, Kautabak und Snus. Wie üblich ist das Video unterhaltsam und hat lustige Momente, doch die Begeisterung für die verschiedenen Tabakarten hält sich in Grenzen. Die Hosts Rens und Nellie sind sich einig, dass es sich für die zu erreichenden Effekte nicht lohnt, die negativen Auswirkungen in Kauf zu nehmen.

John Oliver, der in seiner Late-Night-Show jede Woche ein aktuelles Thema behandelt, klärte in einer Sendung von 2015 über Taktiken der Tabakindustrie auf. Zum Schluss präsentiert er das Maskottchen „Jeff the Diseased Lung„, ein Kompromiss zwischen den abschreckenden Bildern auf den Zigarettenpäckchen und dem legendären Marlboro Man.