Sir Paul McCartneys Klimaschutz-Botschaft ist dekadent genug für seinen Adelstitel

Mit Emma Stone, Woody Harrelson und den McCartneys

Kurz vor der 23. UN-Klimakonferenz, die vom 6. bis 17. November in Bonn stattfinden wird, veröffentlicht die Kampagne Meat Free Monday einen Kurzfilm über den Beitrag der Fleischindustrie zur Klimaerwärmung. Die Kampagne, die das Bewusstsein für die Auswirkungen des Fleischkonsums fördern will, wurde 2009 von Paul McCartney und seinen Töchtern Mary und Stella ins Leben gerufen.

Das Video mit dem Titel „One Day a Week“ birgt keine grossen Überraschungen. In der ersten Hälfte bekommt man in einer Schnittfolge aus majestätischen Aufnahmen eine mystifizierte Darstellung der Natur zu sehen – inklusive Polarbär und Wal. Darauf folgen verrauchte Bilder von Fabriken, Aufnahmen von Massentierhaltung und Überfischung. Paul McCartney kommentiert die Bilder und warnt vor den grossen Treibhausgasemissionen und der Ressourcenverschwendung, die der Fleischkonsum mit sich bringt.

„Fast ein Drittel der Landmasse wird für die Viehzucht genutzt“, warnt Emma Stone.
„Ein Drittel des angebauten Getreides und über 95% des Sojas wird zu Tierfutter verarbeitet“, warnt Schauspieler Woody Harrelson.

Nach diesen dramatischen Bildern und Aussagen wirkt der Lösungsvorschlag absurd und verzweifelt. „One Day a Week“ bedeutet hier nicht etwa, man solle nur noch einmal die Woche Fleisch essen. „Einmal die Woche darauf verzichten“, lautet die Ansage der Prominenz. Etwas enttäuschend, wenn man bedenkt, dass es Paul McCartney selbst seit 1975 als Vegetarier und seit knapp 15 Jahren als Veganer durchzieht.

Quellen: Meat Free Monday, Wikipedia