Was Nora Tschirner gerne einmal Heidi Klum sagen würde: Lebensglück? Hat nichts mit der Figur zu tun!

Die Botschaft, die in Heidi Klums Castingshow „Germanys next Topmodel“ ständig im Raum steht, gefällt der Schauspielerin, Musikerin und früheren Moderatorin Nora Tschirner überhaupt nicht. Sie würde Klum gerne einmal sagen: „Kannst du endlich damit aufhören, jungen Menschen zu vermitteln, dass jemand aufgrund seines Körpers nicht gut genug ist, dass das Äußere wichtiger ist als die inneren Werte?“ und „Denkst du wirklich, dass schön und dünn sein glücklich macht?“

Nora Tschirner engagiert sich als Produzentin für die australische Dokumentation „Embrace. Du bist schön!“ (DVD ab 18.5. Die Regisseurin des Films, Taryn Brumfitt, kämpft in der Doku gegen „Bodyshaming“ und ermutigt alle Frauen, ihren eigenen Körper zu umarmen.

Bodyshaming wird definiert als „Shaming someone for their body type“. Auf Deutsch: Jemand (meist Männer) sprechen abfällig über den Körper anderer (meist Frauen). „Zu dick!“, „Zu groß“, „zu kleine Brüste“, die Liste mit abfälligen Bemerkungen ist endlos – und vermutlich kennt jede Frau diese Abwertungen. Wäre aber gar nicht nötig, schließlich sind eh über 90 % der deutschen Frauen unzufrieden mit ihren Körpern.

Kein Wunder, schließlich wird von Frauen schon immer erwartet, sich dem gerade gängigen Schönheitsideal anzupassen. Zeit, damit aufzuhören, finden Nora Tschirner, Tary Brumfitt und ich. Denn Lebensglück hat nichts, aber auch gar nichts mit dem Body-Mass-Index, dem Hüftumfang oder der Kleidergröße zu tun. Nein, es geht um Menschen, die wir lieben, um Momente, die wir nicht vergessen, Erfahrungen, die wir sammeln. Und, okay, auch um Schokolade.

Quelle: Der Westen / YouTube