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Krankenpfleger Alexander Jorde stellt der Kanzlerin kritische Fragen in ARD Show

Junger Mann bietet Merkel Paroli

In der Sendung „ARD-Wahlarena“ hat ein angehender Pfleger aus Deutschland die Zustände des deutschen Gesundheitswesens kritisiert. Er meldete sich bei der offenen Diskussionsrunde mit Kanzlerin Angela Merkel zu Wort und eröffnete seine Aussage, indem er den Artikel 1 des Grundgesetzes „Die Würde des Menschen ist unanstastbar“ zitierte. Alexander Jorde, der seit ca. einem Jahr in Alten-und Pflegeheimen arbeitet, deutete auf die Missstände in deutschen Krankenhäusern und Pflegeheimen hin.

Patienten würden „studenlang in ihreren Ausscheidungen liegen“, es gäbe teilweise bis zu 20 Patienten, die ein Pfleger betreuen müsse. Jorde fragte Merkel, warum sie, die seit zwölf Jahren Bundeskanzlerin Deutschlands ist, nichts dagegen unternehme. Merkel betonte, dass es schwer sei, dass am „Schluss alles nach bester Zufriedenheit ist“. Sie beteuerte aber, dass es zukünftig mehr „Standard“ in Krankenhäusern geben werde und die Leistungen verbessert werden würden. Jorde gab sich mit der Antwort Merkels jedoch nicht zufrieden, er erwiderte, dass dies gar nicht möglich sei, da es Deutschland an Pflegepersonal fehle. Zur Not müsse man auch auf Fachkräfte aus europäischen Ländern zurückgreifen, antwortete sie.

Durch den Fachkräftemangel ist die Situation in den letzten Jahren prekär geworden. Jorde sorgt sich auch um die Zukunft, denn der Altersdurchschnitt des Pflegepersonals liegt bei ca. 45 Jahren. Wenn diese Menschen dann in Rente gehen und jährlich rund eine Million Pflegebedürftige dazukommen, sehe es nicht gut aus.

Quellen: ARD/YouTube

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