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KMU-Checkliste Videoproduktion

Am Anfang war ein Elefant

Mit Schmunzeln erinnere ich mich an die Zeit zurück, als das Bewegtbild im Internet laufen lernte. Vor allem dann, wenn ich meinem Sohn (3 Jahre alt) dabei zusehe, wie er ganz selbstverständlich mit flinken Fingern zwischen den freigegebenen YouTube-Videos in unterschiedlichen Kategorien auf meinem Smartphone hin und her springt.

Denn vor gerade mal neun Jahren wurde das erste YouTube-Video am 23. April 2005 von einem der drei YouTube-Mitbegründer (Jawed Karim) auf das heute weltweit grösste Videoportal hochgeladen.

Hier gehts zum ersten Video auf Youtube.

Kaum zu glauben, dass dieses Amateurvideo der Grundstein einer Erfolgsgeschichte war, die ohne zu übertreiben, das Konsumverhalten von Bewegtbildern der gesamten Zivilisation im 21. Jahrhundert beeinflusste und veränderte!

Fehlende Kenntnis bei der Umsetzung von Videoproduktionen

Dennoch herrscht bei den meisten Unternehmen, egal wie gross, eine Unsicherheit, wenn es um die professionelle Herstellung und die sinnvolle Verwendung von Videoproduktionen geht.

Als erfahrene Videoproduzenten wissen wir aus der Praxis, dass vor allem folgende 5 Faktoren zu der großen Unsicherheit beitragen:

  1. Kaum bis keine Erfahrungswerte: Bei einer Videoproduktion handelt es sich für die meisten Kunden um einen ‚abstrakten Werbeaufwand‘. Physisch nicht fassbar, ist es sehr schwierig, die Wertigkeit einer Videoproduktion im Vorfeld bemessen zu können. Der Kunde hat keinen Bezug dazu. Wir beginnen jedes Mal bei der Steinzeit…
  2. Mangelndes Qualitätsverständnis: Die Qualität einer Videoproduktion kann der Kunde nur aufgrund des subjektiven Eindrucks beurteilen. Es gibt kein einheitliches Qualitätsgütesiegel, das eine Produktion oder einen Produzenten mit ‚Warentest Gut‘ auszeichnet.
  3. Noch immer herrscht die verbreitete Meinung, dass Werbung in Form von Webvideos eine Modeerscheinung sei. Bei einem Webvideo handelt es sich – richtig eingesetzt – um ein strategisches Marketinginstrument mit Blick in die Zukunft.
  4. Negativpresse und schlechte Erfahrungen: Die vorherrschende Unerfahrenheit wurde von Scharlatanen aus der Branche ausgenützt mit dem besten Verkaufsargument, das es vermutlich gibt: „Die Videoproduktion kostet Sie nichts.“ Erst im Kleingedruckten kommt ans Tageslicht, dass sich der Unterzeichnende mit Knebelverträgen für mehrere Jahre monatlich verpflichtete.
  5. Grosse Preisunterschiede: Wie in jeder Branche stellen auch wir fest, dass es Videoproduzenten gibt, die zu Dumping-Preisen produzieren. Zu Preisen, die unmöglich rentabel sein können. Auch dem Kunden fällt dieses Gefälle auf, was das Vertrauen in unsere Branche nicht wirklich fördert. Die Preisdiskrepanz bei scheinbar ähnlicher Leistung ist enorm.
10 Punkte zu einer erfolgreichen Videoproduktion

Um zu verhindern, dass eine geplante Videoproduktion für ein Unternehmen zur Odyssee wird, hilft Ihnen die folgende 10-Punkte Checkliste:

  1. Wer auf Google nicht gefunden wird, den gibt es nicht. Dasselbe gilt auch für Videoproduzenten. Vorsicht bei „Empfehlungen“.
  2. Schauen Sie sich die Referenzen genau an. Es gibt viele Produzenten, die schmücken sich mit einer tollen Kundenliste. Die Videos dazu fehlen jedoch. (Wir weisen jede Produktion ergänzend mit einem ‚Making of‘ aus, um die Wertschöpfung zu dokumentieren).
  3. Schauen Sie sich schon vor dem ersten Treffen mit dem Produzenten Ihrer Wahl im Internet um. Welche Webvideos sprechen Sie an? Welcher Stil gefällt Ihnen persönlich am besten? Wie präsentiert sich die Konkurrenz?
  4. Erarbeiten Sie gemeinsam mit dem Produzenten die Aussage, die erwünschte Wirkung und die Zielgruppe Ihrer Produktion. Es geht dabei nicht darum, dass sich der Produzent ein Denkmal setzt.
  5. Verlangen Sie eine detaillierte Offerte, die mindestens in die drei Teilbereiche Vorproduktion – Produktion – Postproduktion unterteilt sein sollte. (Vorsicht bei Pauschalbeträgen!)
  6. Stellen Sie interessierte Fragen, was den Einsatz des Equipments für die Dreharbeiten anbelangt.
  7. Verlangen Sie vor der Produktion einen Drehplan, der mindestens verbal formuliert, welche Szenen eigentlich abgedreht werden.
  8. Klären Sie schon vor den Dreharbeiten ab, wie es um die Rechte am Filmmaterial und an der fertigen Produktion steht?
  9. Wichtig: Was passiert mit der fertigen Produktion? Es gibt etliche Möglichkeiten, wie ein Webvideo in eine Homepage eingebunden werden kann (Video-Promotion). Dazu braucht es nicht zwingend den YouTube-Player, auch individuelle Lösungen sind möglich. Wir beraten Sie gerne.
  10. Wie sieht die Betreuung nach der Online-Schaltung des Videos aus? Diese Frage muss unbedingt geklärt sein. Bekomme ich z.B. ein ausführliches monatliches Reporting, das über die wichtigsten Kennzahlen Auskunft gibt?

https://www.gryps.ch/news/gastbeitrag/2014/4/24/checkliste-videoproduktion/

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