Julia Roberts spielt die Mutter eines entstellten Jungen

Julia Roberts neuer Film „Wonder“ hat die Schauspielerin tief berührt

Nächsten Monat ist es so weit: Das Drama „Wonder“ kommt in die US-Kinos (Filmstart in Deutschland, Österreich und der Schweiz: 25. Januar 2018). Als die Hollywood-Schauspielerin Julia Roberts den gleichnamigen Bestseller über einen schwer entstellten Jungen las, traf es sie wie ein Blitz. „Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen“, erzählt sie gegenüber „The Sun“. Sie habe die Produzenten des Films angefleht, die Mutter spielen zu dürfen.

„Wonder“ erzählt die Geschichte des zehnjährigen New Yorker August „Auggie“ Pullman, der an der seltenen genetischen Störung Treacher Collins leidet. Er hat keine Ohrmuscheln, sein Kiefer ist missgebildet und sein Gesicht ist von unzähligen Narben übersät. Die Folge von 27 Operationen. Der Junge ist ein wandelndes Ziel für Mobber.

Doch der Junge ist weder ängstlich noch schüchtern. Und er hat Humor. Als ein Klassenkamerad ihn fragt, warum er keine plastische Operation in Erwägung gezogen habe, antwortet er: „Alter, das ist nach einer plastischen Operation. Es braucht eine Menge Arbeit, um so gut auszusehen.“

Kritik im Vorfeld

In dem Film spielt Julia Roberts Auggies Mutter Isabel. Schauspieler Owen Wilson mimt ihren Ehemann Nate, und der zehnjährige Kanadier Jacob Tremblay („Room“) schlüpft in die Rolle von Auggie.

Im Vorfeld hagelte es von verschiedenen Seiten Kritik, dass ein gesunder Junge als Protagonist ausgewählt wurde – auch von der Autorin des Romans, Raquel J. Palacio. Doch sie habe den Entscheid schlussendlich verstehen können:

„Es war unmöglich, einen Jungen mit Treacher Collins zu finden, der im richtigen Alter ist, ähnliche Entstellungen aufweist und den seine Eltern hätten für die monatelangen Dreharbeiten ziehen lassen“, so die Autorin. Und sie fährt fort: „Sie wollten jemanden, der Auggie auf würdevolle Art und Weise zum Leben erwecken kann, und Jacob hat das geschafft. Er hat alles getan, was in seiner Macht steht, um den kranken Jungen respektvoll zu verkörpern.“

Quelle: thesun.co.uk / Instagram / Alamy / youtube