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Geht’s den Kuh-Quäl-Betrieben jetzt an den Kragen?

Erschütternde Kuh-Missbrauchs-Videos haben Konsequenzen

Sie wurden mit Metallstangen traktiert, blindlings getreten und brutal geschlagen: die Kühe auf den floridianischen Milch-Farmen Larson Dairy und Burnham Dairy. Es waren grausame Kuh-Bilder, die Anfang November dank der Undercover-Videos von Tierschützern um die Welt gingen.

Larsons Kühe leben in der Hölle

Nun soll’s den Quäl-Betrieben an den Kragen gehen – zumindest, wenn man der Milchkooperative Southeast Milk Glauben schenken darf. Sie arbeitet zukünftig nur noch mit Betrieben zusammen, die sich mit einer permanenten Videoüberwachung einverstanden erklären. Das teilte die Organisation auf einer Pressekonferenz mit. Ausserdem müssen ihr angeschlossene Milchviehhalter und –betreiber ab sofort obligatorische Schulungen durchlaufen. Die Zusammenarbeit mit Tierärzten soll enger und die Sanktionen für Zuwiderhandlungen schärfer werden. Von einer „Null-Toleranz-Politik“ ist die Rede.

„Wir waren, wie viele Floridianer, zutiefst verärgert und enttäuscht von den jüngsten Videos, die inakzeptable Tierversorgungspraktiken auf zwei Milchviehbetrieben zeigen, die Mitglieder unserer Genossenschaft sind“, so Jim Sleper, CEO von Southeast Milk.

Tierschützer zweifeln an Nachhaltigkeit der Reformen

Nichts als Schall und Rauch, meint die Tierrechtlergruppe Animal Recovery Mission (ARM), Urheberin der Undercover-Videos. Mit den „Reformen“ solle in erster Linie die Öffentlichkeit beruhigt werden. Die Realität auf den Milchviehbetrieben werde sich kaum ändern. „Die Larson Dairy Farm hat bereits viele Richtlinien, die Tierquälerei verbieten“, erklärt Richard Couto, Gründer von ARM. „Unser verdeckter Ermittler musste sie alle unterschreiben, bevor er dort angestellt wurde.“ Aber Papier sei eben geduldig.

„Die Videos offenbaren die schlimmsten Quälereien“, fährt Couto fort. Am grausamsten sei der Umgang mit den neugeborenen Kälbern, die in isolierten Boxen von ihrem eigenen Kot leben mussten. „Wenn Southeast Milk das Tierwohl am Herzen läge, wären diese Szenen zuerst angesprochen worden.“

Quelle: sun-sentinel.com

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