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Erschütterndes Video – Polizei erschiesst unbewaffneten Mann

§Vor knapp zwei Jahren wird Daniel Shaver erschossen. Wie sich später herausstellt, ist er unbewaffnet. Der Polizist wird freigesprochen.

Daniel Shaver (26) wird am 18. Januar 2016 von der Polizei erschossen. Er ist unbewaffnet. Philip Brailsford (27) ist damals Polizist in Mesa, Arizona (USA) und tötet den jungen Familienvater im Dienst. Der Schütze wird kurz darauf entlassen und kommt vor Gericht. Dieses spricht ihn am letzten Donnerstag von den Vorwürfen des Mordes zweiten Grades und des rücksichtslosen Totschlags frei. Das Video der Tatnacht, aufgenommen mit Brailsfords Bodykamera, geht nach dem Gerichtsurteil viral.

Die Polizei wird damals ins Hotel gerufen, wo Daniel Shaver übernachtet. Jemand will gesehen haben, wie eine Person eine Waffe aus dem Fenster hält. Später wird bekannt, dass Shaver mit zwei Bekannten im Hotelzimmer gewesen ist, denen er sein Luftgewehr zeigt, mit dem er als Schädlingsbekämpfer manchmal Vögel abschiesst. Die Waffe wird nach Shavers Tod im Hotelzimmer gefunden.

Als die Polizei eintrifft, hat einer der Besucher das Zimmer bereits verlassen. Daniel Shaver und eine Frau werden von den bewaffneten Polizisten aus dem Zimmer gerufen. Der Anfang vom Ende.

Die Polizisten schreien die beiden an

Wenn ihr einen Fehler macht, ist die Chance gross, dass ihr beide erschossen werdet. Ich bin nicht hier, um höflich oder diplomatisch mit euch umzugehen. Ihr habt zu gehorchen.

Die beiden müssen sich flach auf den Boden legen, die Beine kreuzen und die Hände hinter dem Kopf verschränken.

„Wenn ihr euch bewegt, gilt das als Bedrohung. Ihr werdet das möglicherweise nicht überleben. Habt ihr verstanden?“

Die Frau wird danach aufgefordert, sich hinzuknien und zu den Polizisten zu kriechen. Danach wird auch Daniel Shaver befohlen, auf seinen Knien nach vorne kommen. Ununterbrochen sind geschriene Anweisungen zu hören, wie er sich zu bewegen habe. Shaver wimmert und fleht, man möge ihn bitte nicht erschiessen. Er robbt vorwärts und versucht, mit den Händen hinter dem Kopf das Gleichgewicht zu halten. Dann der fatale Moment: In Minute 17:09 des Videos ist eine Bewegung zu erkennen – es scheint, als senke Shaver den einen Arm. Es ist nicht klar, ob er seine Hose hochziehen oder die Balance halten will. Noch im gleichen Moment wird er von fünf Kugeln durchsiebt.

Polizist hat Videomaterial geprüft

Vor Gericht sagt Brailsford aus, er sei überzeugt gewesen, dass Shaver eine Waffe habe ziehen wollen.

„Ich würde wieder so handeln, wäre ich nochmals in dergleichen Situation.“

Die Journalisten von NBC 12News legten das Videomaterial einem unabhängigen ehemaligen Polizisten vor. Sie wollten herausfinden, ob es sich um ein polizeiübliches Vorgehen handelt.

Dieser bestätigt, dass er ebenso gehandelt hätte.

„Ich habe erlebt, wie Menschen in der exakt gleichen Situation Waffen gezogen haben.“

Gemäss den Ermittlern gibt es jedoch keinen plausiblen Grund, warum die Polizisten Daniel Shaver nicht einfach festgenommen und auf Waffen untersucht haben, als er auf Anweisung am Boden lag.

Diese Tötung zeigt einmal mehr, wie liberal die amerikanische Polizei ihr Schussrecht anwenden darf, wenn sie sich bedroht fühlt. Es gibt viele derartige Fälle – meistens betrifft es schwarze Menschen. Das ist aber keine Regel, wie der Fall Shaver beweist: Er war ein Weisser.

Quellen: slate.com, vox.com, azcentral.com, 12news.com, washingtonpost.com, latimes.com, youtube.com

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