231 Menschen sterben bei Bombenattentat in Somalia

In den westlichen Medien wird bisher kaum darüber berichtet

Eine Bombe in einem LKW reisst in der somalischen Hauptstadt Mogadischu über 200 Menschen in den Tod. Die Bombe detoniert vor dem Safari Hotel. Berichten zufolge könnte die Anzahl der Todesopfer weiterhin steigen. Bei der Attacke handelt es sich um die schlimmste und tödlichste in der Geschichte des Landes. Bislang ist noch nicht bekannt, wer hinter dem Anschlag steckt. Der Islamische Staat hat sich noch nicht dazu bekannt.

Somalia, ein Land, das sich seit Beginn des Bürgerkrieges im Jahr 1991 bereits in einem katastrophalen Zustand befindet, ist erneut Opfer eines grausamen Blutbads geworden. Einst ein aufstrebendes, reiches Land und beliebtes Touristenziel,  gleicht Somalia mittlerweile einem Trümmerhaufen. Die meisten Überlebenden sind schwer verletzt, insgesamt soll es 257 Verletzte geben. „Beinahe alle Verwundeten haben schwere Verletzungen. Ein Horror“, sagt eine Krankenschwester. Die meisten Opfer haben schwere Brandwunden und sind kaum noch erkennbar. „Es ist wirklich schrecklich, anders als alles, was wir in der Vergangenheit erlebt haben“, so ein somalischer Arzt.

Präsident  Mohamed Abdullahi Mohamed  besuchte die Ruine und ordnete drei Tage Trauer an. Zusätzlich rief er die Bevölkerung dazu auf, Blut zu spenden. Die Explosion hinterlässt tragische Einzelschicksale – es sind Menschen, die ihre Liebsten oder ihr gesamtes Hab und Gut verloren haben.

Die USA sei bisher noch nicht um Hilfe gebeten worden, hiess es. „Die USA würde Hilfe leisten, falls eine solche Anfrage gemacht würde“, sagte ein Medienvertreter.

Leider hält sich die virale Anteilnahme bislang in Grenzen. Während bei terroristischen Anschlägen in europäischen Hauptstädten wie London, Paris oder Berlin die sozialen Medien voller Empathie sind, gibt es bisher noch nicht viele Meldungen auf Plattformen wie Facebook, Twitter und Co.

Quelle: YouTube