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„Vienna Prank Tours“ – die Fake-Touren aus Wien

Wiener Blut, Burgtheater und Stephansdom – hier werden Touristen veräppelt

Wiener Blut trinken die Wiener, wenn sie sich nicht wienerisch genug fühlen, im Burgtheater wird der Bürgermeister durch Burger-Wettessen gewählt und der Stephansdom wurde im Jahr 2005 erbaut. Dies und anderen „Schmarrn“ mussten sich Touristen in der österreichischen Hauptstadt von den beiden „Stadtführern“ Bernhard Habl und René Kmet anhören. Die zwei Wiener sind Gründer der „Vienna Prank Tours“ – bei den angeblichen Stadtführungen erzählen die zwei ahnungslosen Touristen kompletten Blödsinn.

Die Touristen scheinen das Blut der Wiener leicht befremdlich zu finden. Offensichtlich wissen sie nicht, dass es sich beim „Wiener Blut“ um einen Strauss-Walzer aus dem 19. Jahrhundert handelt. Auch die Wiener Pop-Legende Falco machte einen Song daraus.

Wiener Blut
Bildquelle: Facebook

Wie kam es zu der Idee?

„Die Idee zu diesem einmaligen Videoprojekt hatte ich (René Kmet, Mitbegründer) im Mai 2017. Die Inspiration dazu war vor allem mein Hintergrund im Bereich Spielfilmdrehbuch und -regie und der Wunsch, zwischendurch ein humoristisches, non-fiktionales bzw. non-narratives Projekt umzusetzen“, so Habl.

Die „Prank Tours“ sind ein aufwändiges Projekt. Im Stadtzentrum sind Schauspieler verteilt, die bestätigen sollen, was Habl und Kmet den Touristen erzählen.  Vor dem Café „Aida“ (benannt nach der gleichnamigen Verdi Oper), behaupten sie zum Beispiel, dass das Café eigentlich „Oida“ (österreichisch für „Alter“) heissen soll. Der erste Buchstaben sei ganz klar ein „O“ und kein „A“. Bei dem schnörkeligen Schriftzug könnte man das sogar denken. Brav hören die Touristen zu. „Oida“ sei eine Höflichkeitsfloskel und hiesse soviel wie „Sir“, geht die Erklärung weiter. Wenn man jemanden formal adressieren möchte, dann benutze man diesen Begriff. Danach gibt es die Probe aufs Exempel – Habl ruft einem „Passanten“ (eigentlich einem Schauspieler) „Oida“ zu, worauf dieser „Geh scheissn, Oida“ antwortet. Die Touris sind begeistert, weil sie offensichtlich kein Wort verstehen.

Café „Oida“
Bildquelle: Facebook

Am Schluss wird natürlich alles aufgelöst, Habl und Kmet zeigen den verwirrten Touristen die versteckten Kameras und outen sich als Fake-Tourguides. Und die Reaktionen der Touristen?  Reklamationen oder Ärger hätte es noch keinen gegeben, so Kmet.

„Überraschenderweise haben sich die Touristen bei allen vier bisherigen für den Dreh des Videos durchgeführten Durchgängen der Tour nach Auflösung der Prank Situation stets gefreut und den Prank als für sie einmaliges Wien-Erlebnis begriffen. Es gab immer Lob für die realistische Umsetzung und Applaus.“

Quellen: krone.at/YouTube/Facebook

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