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YouTuber interviewen Merkel: Die spannendsten Aussagen

Die Bundeskanzlerin steht vier Youtubern Rede und Antwort

Am Mittwochnachmittag gab Angela Merkel vier Video-Bloggern ein einstündiges Live-Interview auf YouTube.

Die Fragesteller: Ischtar Isik (21, Beauty und Lifestyle, über 1,1 Mio. Abonnenten), Mirko Drotschmann alias „MrWissen2Go“ (31, Wissen und Politik, 515’000 Abonnenten), Lisa Sophie alias „ItsColeslaw“ (22, Alltagsgeschichten und –probleme, 240’000 Abonnenten) und Alexander Böhm alias „AlexiBexi“ (28, Technik und Politik, 1,14 Millionen Abonnenten).

Die Themen: Das Interview wurde von der Produktionsfirma Studio71 – die zum TV-Konzern ProSiebenSat.1 gehört – organisiert. Unter dem Hashtag #DeineWahl konnten Nutzer in sozialen Netzwerken vorab ihre eigenen Fragen einreichen. Das Interview wurde in insgesamt vier Themenkomplexe aufgeteilt.

Hier die spannendsten Antworten der Kanzlerin.

1. Armut und Bildung

– Wird die Schere zwischen Arm und Reich weiter aufgehen?

-Merkel verneint und argumentiert, dass sich die Arbeitslosigkeit seit 2006 halbiert habe. Darüber hinaus habe der Mindestlohn für Menschen mit niedrigen Einkommen Verbesserungen gebracht.

– Thema Bildungschancen: Merkel verweist auf den Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz und weitere Massnahmen, um vor allem sozialschwache Familien zu unterstützen. Darüber hinaus strebe sie einen Rechtsanspruch auf Nachmittagsbetreuung im Grundschulalter an. „Ich glaube, dass das die Bildungschancen verbessert.“

-Merkel räumt Ungerechtigkeiten im Bereich Gehalt ein. Die tiefen Löhne in Pflegeberufen etwa seien ein Missstand. „Da müssen wir besser werden.“

2. Nordkorea, Türkei und Islamisierung

– Wir müssten keine Angst vor einem dritten Weltkrieg haben, versichert Merkel. „Es gibt keine militärische Lösung für den Nordkorea-Konflikt.“ Der Sicherheitsrat fahre eine gemeinsame Linie.- Merkel kritisiert Tweets wie jene von Donald Trump an den nordkoreanischen Machthaber. „Wir müssen mit der Sprache vorsichtig sein.“

– Verhältnis zur Türkei bzw. zu Präsident Erdoğan: „Wir haben viele Meinungsverschiedenheiten“, so Merkel. Immerhin aber sei man noch im Gespräch.

– Die Kanzlerin glaubt nicht an eine schleichende Islamisierung in Deutschland. „Keine Religion kann übermächtig werden.“

3. Hasskommentare und junge Wähler

– Bei der letzten Bundestagswahl 2013 haben viele junge Leute nicht gewählt. Merkel: „Wir schreiben unsere Regierungsprogramme verständlich. Die vielen Seiten sind trotzdem für viele abschreckend.“

– Wie geht die Kanzlerin mit Hasskommentaren um? „Ich empfinde Hass als Zeichen von Unfähigkeit. Ich nehme das daher nicht so ernst.“

– Merkel rechnet bei der Bundestagswahl mit 50 Prozent Wählerstimmen zusammen mit einem Koalitionspartner.

4. Auto und Technik

– Nach der Abgas-Affäre ist das Vertrauen der Bevölkerung verspielt. Wie kann die Kanzlerin für Veränderungen garantieren? „Mit Realtests sollen die Abgaskontrollen künftig genauer werden“, verspricht Merkel.

– Merkel erklärt, die angekündigte E-Autoquote (die Kanzlerin forderte einst, dass bis 2020 eine Million Elektroautos durch Deutschland fahren) sei nicht aufgehoben, sondern lediglich zeitlich verschoben. Ihr eigenes gepanzertes Auto gebe es allerdings noch nicht als Elektro-Version.

Quellen: Youtube / sueddeutsche.de / mz-web.de

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