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Video von verhungerndem Eisbär erschüttert das Netz

Eisbär stirbt an den Folgen des Klimawandels

Kein Eis, kein Fressen. Mit den steigenden Temperaturen schmilzt das Meereis – und der Eisbär verliert den Zugang zu seinem Hauptnahrungsmittel: den Robben.

Selten hat ein Tier die verheerenden Folgen des Klimawandels derart versinnbildlicht wie jener Eisbär, den der Fotograf Paul Nicklen während einer Expedition auf den kanadischen Baffin-Inseln entdeckt hat.

Das Video zeigt den ausgemergelten Eisbären auf der verzweifelten Suche nach Nahrung. Hinkend nähert er sich einer Mülltonne von Inuit-Fischern. Sie ist leer.

Fotograf filmt den langsamen Tod des Eisbären

Nein, er habe dem Tier nicht geholfen, sagt Nicklen. „Natürlich ist mir das in den Sinn gekommen. Aber es ist nicht so, dass ich mit einer Betäubungs-Pistole oder 400 Pfund Robbenfleisch herumlaufen würde.“ Und selbst wenn: Er hätte das Elend des Bären nur verlängert.

Er habe den langsamen Tod des Bären gefilmt, damit dieser nicht umsonst sterbe. „Wenn Wissenschaftler sagen, dass Bären aussterben, möchte ich, dass die Menschen wissen, wie es aussieht„, so Nicklen.

Bildquelle: National Geographic

Nirgends macht sich der Klimawandel so deutlich bemerkbar wie in der Arktis. Bereits im Jahr 2002 prognostizierte der WWF, dass die Erderwärmung zur Gefährdung oder zum Aussterben des Eisbären führen könnte. Denn die Menge an Meereis hängt von den vorherrschenden Klimabedingungen ab. Heisst umgekehrt: Wird der globale Klimawandel gestoppt, stabilisiert sich auch die Eisbedeckung in der Arktis rasch.

Berliner Tierpark freut sich über Eisbärenbaby

So herzzerreissend das Video des sterbenden Eisbären, so herzerwärmend das Video des frischgeborenen Eisbärenbabys im Berliner Tierpark. Es erblickt just an dem Tag das Licht der Welt,an dem das Video des sterbenden Eisbären viral geht.

Quelle: nationalgeographic.com / welt.de

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