„The Putin Interviews“: Oliver Stones neuester Coup

Vom 12.-15. Juni 2017 wird auf dem US-Kabelsender „Showtime“ die vierteilige Dokumentation „The Putin Interviews“ ausgestrahlt. Der Trailer lässt Spannendes erwarten. US-Regisseur Oliver Stone besuchte den russischen Präsidenten für die Interviews mehr als ein Dutzend Mal über einen Zeitraum von zwei Jahren.

Und das sagt Putin:

• auf die Frage nach einem möglichen Krieg zwischen Russland und den USA: „Niemand würde einen solchen Krieg überleben.“
• auf die Frage, ob er je einen schlechten Tag habe: „Ich bin keine Frau. Ich habe keine schlechten Tage.“
• auf die Frage, ob Schwule in Russland diskriminiert würden: „Es gibt keinerlei Restriktionen.“ Ob er in einem U-Boot neben einem Schwulen duschen würde? „Nun, ich würde lieber nicht mit ihm duschen. Warum ihn provozieren? Aber wissen Sie, ich bin Judo-Meister.“
• auf die Frage nach der Hoffnung nach der Wahl Donald Trumps: „Hoffnung? Es gibt immer Hoffnung. Bis sie bereit sind, uns auf den Friedhof zu bringen und zu begraben.“
• auf die Frage nach der Beziehung Russlands zur Nato: „Wir müssen unsere Raketensysteme auf Einrichtungen ausrichten, die uns bedrohen. Die Situation spannt sich weiter an.“
• zum Fall des Whistleblowers Edward Snowden, der seit Mitte 2013 an einem geheimen Ort in Russland lebt: „Er ist kein Verräter.“
• über die den russischen Geheimdienste: „Sie handeln immer nach dem Gesetz.“

Zu seiner Motivation für den Putin-Film erklärt Stone: „Es ist von enormer Bedeutung für die USA, auch einmal andere Sichtweisen zu verstehen. Ich bin daran interessiert, eine weitere Verschlechterung der Beziehungen zwischen den USA und Russland zu verhindern.“ Putin sei ein „Leader“: „Er durchdenkt die Dinge und zieht seine Schlüsse daraus.“

Quellen: focus.de /bild.de/welt.de