Palina Rojinsky macht Politik in der Badewanne

Palina erklärt uns die Bundestagswahl im Schaumbad

Am 24. September 2017 findet in Deutschland die 19. Bundestagswahl statt. Da die Wahlbeteiligung vor allem bei jungen Frauen ein dauerhaftes Problem ist, hat sich Vogue Deutschland unter dem Hashtag #Gerwomany ein Shooting der besonderen Art ausgedacht.

Die deutsch-russische Schauspielerin Palina Rojinsky, die aus Filmen wie „Traumfrauen“, „Willkommen bei den Hartmanns“ und „Männerherzen“ sowie durch ihre Auftritte bei Circus Halligalli bekannt ist, räkelte sich dafür in der Badewanne. Sie erklärte das Wahlsystem mit einfachen Worten, während sie genüsslich Champagner trank und ein Stückchen Kuchen ass.

Zuerst erklärte sie, was man auf dem Wahlzettel sieht; nämlich eine linke und eine rechte Spalte, diese stehen für Erst- und Zweitstimme. Mit der Erststimme wählt man denjenigen Kandidaten, den jede Partei für den zugehörigen Wahlkreis stellt.  Insgesamt gibt es in Deutschland 299 Wahlkreise.

Im Bundestag aber gibt es 598 Plätze. Diese kommen von der Zweitstimme, mit welcher man seine Partei wählt. Die Partei wiederum füllt dann die restlichen Plätze im Bundestag mit Kandidaten auf.

Scheint bisher noch machbar zu sein.

Wenn durch die Erststimme mehr Kandidaten gewählt werden als der Partei Sitze zustehen, dann können diese Kandidaten trotzdem in den Bundestag einziehen. Dies nennt man dann Überhangmandat.

Dann gibt es noch die 5-Prozent-Hürde. Diese meint, dass eine Partei mindestens 5 Prozent aller Stimmen in sich vereinen muss, damit sich keine Splitterparteien bilden können.

Damit auch niemand eine Ausrede hat, nicht wählen zu gehen, kann man auch per Post, Fax oder E-Mail einen Wahlschein beantragen. Die Umschläge müssen bis zum Wahltag um 18 Uhr im Bundestag eingegangen sein.

Und zum Schluss noch: „Keine Unterschriften auf den Wahlzetteln und keine Selfies in der Wahlkabine“, sagt sie und lächelt dabei keck in die Kamera.

Wer jetzt nicht wählen geht, ist selber schuld.

Quelle: Vogue Germany