Startseite / Total sozial / dumm und dümmer / Judenhasser beschimpft Berliner Restaurantbesitzer auf offener Strasse

Judenhasser beschimpft Berliner Restaurantbesitzer auf offener Strasse

Antisemitischer Ausraster in Berlin-Schöneberg

Der jüdische Restaurantbesitzer Yorai Feinberg wurde, während er friedlich eine Zigarette vor seinem Lokal rauchte, von einem deutschen Judenhasser wüst beschimpft und angepöbelt. Der 36-jährige stand am Dienstagnachmittag mit einer Freundin vor seinem Restaurant, als ein wahrscheinlich alkoholisierter 60-jähriger Mann auf ihn zukam. Sofort fing er an ihn zu beleidigen und zu beschimpfen. Das sei sein Land. Er solle zurück nach Palästina gehen. Die Juden würden einen Krieg gegen die Palästinenser führen, warum, er hier sei. Er sei nur ein Gast in Deutschland, niemand würde ihn wollen.

Antisemitismus in Berlin 2017 – Restaurant Feinberg'sIn den letzten Wochen wurde das Thema Antisemitismus in Deutschland mal wieder heiß diskutiert. Aus den einschlägigen Ecken hieß es direkt, dass die Angstgefühle von jüdischen Menschen und Israelis in Deutschland oft überzogen sind, man sich ja generell gerne in die Opferrolle flüchte und die vielen Attacken nur bedauerliche Einzelfälle seien.Doch es sind keine Einzelfälle. Solche Angriffe passieren nun mehr fast täglich und sie werden immer intensiver. Die Täter verlieren ihre Scham, weil Sie denken, Sie könnten ihr wahres Gesicht hinter dem schönen Begriff der "legitimen Israelkritik" verstecken. Doch am Ende bleibt es nur blanker Hass. Hass gegen Juden. Hass gegen Israel.Es ist wirklich schwer bei diesen Bildern noch die Fassung zu bewahren und rational einen Beitrag dazu zu verfassen, doch ich möchte allen danken, die sich Tag für Tag, trotz aller widrigen Umstände, in Deutschland für den Kampf gegen Antisemitismus einsetzen und Gesicht zeigen. Ob in der Politik oder privat.Zusammen, müssen wir uns weiter dafür einsetzen, dass antisemitische Attacken stärker verfolgt und geahndet werden, dass es nicht zu tolerieren ist, dass israelische Fahnen in Deutschland verbrannt werden, oder das Existenzrecht Israels in Frage gestellt wird.Never again.

Posted by Tabea Johanna Krause on Mittwoch, 20. Dezember 2017

Anfangs liess sich Feinberg noch auf die Diskussion ein. Im Gegensatz zu dem Mann blieb er ruhig und höflich. Er fragte, warum, er hier kein Restaurant führen dürfe, was er denn getan habe. Der Antisemit steigerte sich immer mehr in Rage und rückte immer näher. Feinberg bat ihn, nicht näher zu kommen, da er beim Sprechen spuckte. «Niemand schützt Euch», und «Ihr werdet alle in den Gaskammern landen», schrie der 60-jährige noch, während Feinbergs Freundin alles auf Video festhielt.

Judenhasser von Polizei abgeführt

Just in dem Moment fuhr zufällig ein Polizeiwagen vorbei. Feinberg rannte auf die Streife zu, der Mann wurde in Handschellen abgeführt. Mittlerweile ist er aber wieder auf freiem Fuss. In den letzten Jahren ist der Antisemitismus in Deutschland wieder dramatisch angestiegen, oft werden Beleidigungen als „Israel-Kritik“ abgetan und können somit nicht weiter strafrechtlich geahndet werden. Was für juristische Konsequenzen auf den Pöbler zukommen werden, ist noch nicht bekannt.

Mittlweile ist das Handyvideo viral gegangen, auf Facebook und YouTube haben es zigtausende Menschen gesehen.

Quelle: facebook

sehen Sie auch:

Kämpfende Männer im Zug gehen im Internet viral

Viralvideo aus Singapur zeigt zwei prügelnde Männer Der Albtraum eines jeden Pendlers: zwei Männer geraten …

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.