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Der Handschuh kommt weg – Chris Ruden steht zu sich

Fitnesscoach und Bodybuilder steht zu seiner körperlichen Behinderung

Chris Ruden führt ein aussergewöhnliches Leben. Obwohl der junge Mann an Diabetes und einer Missbildung seines linken Arms leidet, ist er Fitnesstrainer und Bodybuilder. Ausserdem ist er überaus populär in den sozialen Medien und wird von vielen als Vorbild angesehen. Doch Chris Ruden versteckte einen Teil von sich sein Leben lang – seine Hand.

Während die rechte normal ausgewachsen ist, besteht die linke nur aus zwei grossen Fingern, die sich krallenförmig gegenüberstehen. Aus Scham hat Ruden sie seit seiner Kindheit in der Hosentasche versteckt oder mit einem Handschuh bedeckt.

Bildquelle: YouTube

Nun wandte sich der erfolgreiche Sportler via YouTube an seine Fangemeinde. „Der Handschuh kommt weg“, so lautet der Titel des Video, das schon über 600’000 Mal angesehen wurde. In dem ca. 13-minütigen Video erzählt Chris Ruden von seiner Schulzeit und Jugend. Als ein Mädchen, in das er verliebt war, ihn wegen seiner Missbildung nachäffte, traf ihn das sehr schwer. Von da an habe er seine Hand ständig in der Hosentasche versteckt gehalten.

„Ich war der Junge mit der Hand in der Hosentasche.“

Um seinen Rucksack an- und auszuziehen zog er sich auf die Toilette zurück, damit ihn niemand sehen würde. Sogar beim Tanzen behielt er die Hand in seiner Hosentasche. Obwohl man meinen könnte, dass jemand wie Ruden erfolgsbedingt vor Selbstsicherheit strotzen würde, ist es ihm nach wie vor unangenehm, seine Behinderung zu zeigen. „In den letzten 17 Jahren gab es nur drei Menschen, denen ich meine Hand zeigte“, erzählt er im Video.

„Jeder versteckt etwas“

Mit seinem Video möchte er nicht nur selber seine grösste Angst überwinden, er wolle auch, dass Menschen zu sich und ihren Schwächen stehen. Die Hand sei „ein Teil“ von ihm, den er mittlerweile voll und ganz akzeptieren würde. Auch wenn gewisse Personen überaus selbstbewusst und fröhlich in den sozialen Medien erscheinen, gäbe es doch immer etwas, was sie beschäftigen würde. „Jeder versteckt etwas“, so Chris Ruden.

Ruden beim Training: 

Quelle: YouTube

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