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Amazon bemüht sich um die Aufmerksamkeit von Video-Produzenten

Bildquelle: Amazon

Facebook macht Youtube den Titel als Top-Online-Video-Destination schon seit einigen Jahren streitig. Doch nun will auch Amazon eine attraktive Destination für Video-Macher werden. Video-Produzenten sollen auf Amazon mit höheren Einnahmen rechnen können. Ein Produzent und Teilnehmer im «Amazon Video Direct»-Programm soll schon während dem ersten Monat ein fünfstelliges Einkommen erzielt haben. Der Betrag soll vier Mal höher gewesen sein, als das, was der Videoproduzent, im gleichen Monat, auf Youtube, mittels dem Werbe-Anzeige-Modell verdient haben soll. Im «Amazon Video Direct»-Programm können Produzenten und Produzentinnen jeden Kalibers teilnehmen. Die Inhalte sind den über 79 Millionen Abonnenten der kostenpflichtigen «Amazon Prime»-Premium-Videodienstleistung zugänglich. Somit müssen Einkünfte nicht allein durch Werbeanzeigen generiert werden. Das «Amazon Video Direct»-Programm ermöglicht es, Erträge auf unterschiedlichste Art und Weise zu generieren:

  • Videos können auf Stundenbasis abgerechnet werden: Für Videos die in den USA gestreamt wurden 0.15$/Std. Für Vereinigtes Königreich, Deutschland und Japan 0.06$/Std.
  • Inhalte können verkauft oder geliehen werden. Dabei behalten Produzenten 50% der Einnahmen.
  • Videos können auch mittels Werbeanzeigen monetarisiert werden.

Eine weitere Besonderheit des Video-Angebots von Amazon ist die Dienstleistung «Amazon Channels». Dieses Angebot richtet sich eher an Medienhäusern und erlaubt die Distribution ihrer eigenen Kanäle auf Amazon. Konkret bedeutet dies, dass z.B. HBO sein Streaming-Abo via der «Amazon-Channels»-Dienstleistung anbieten kann und Amazon-Nutzer via Amazon ein HBO Abo abschliessen können. Gemäss Amazon liegt der Vorteil darin, dass sich die Konsumenten weniger mit mehreren Konten herumschlagen müssen und all ihre Abos an einem Ort haben können. Der Vorteil für Amazon liegt darin, dass er für die Verwaltung all dieser Partner-Abos ein Anteil vom Abo-Preis einnimmt.

Facebook und Youtube sind jedoch immer noch der Ort, wo ein Grossteil der Videoproduzenten ihre Ressourcen investieren um eine Fan-Gemeinschaft aufzubauen. Es wird sich zeigen, ob die Video-Dienstleistungen von Amazon komplementär oder in Konkurrenz zu Youtube und Facebook stehen wird.

Quelle:

digiday.com

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